Die landwirtschaftlichen Aktivitäten des damaligen Kreises Wetzlar entwickelten sich in eine problematische und unwirtschaftliche Richtung. Entgegen dieser Entwicklung erarbeitete die preußische Verwaltung Maßnahmen zur Förderung der Produktivität, Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse.
1829
Gründung „Lesegesellschaft für landwirtschaftliche Lektüre im Kreis Wetzlar“.
1831
Umwandlung der Lesegesellschaft in den „Landwirtschaftlichen Verein“, mit dem Ziel die landwirtschaftliche Produktion zu optimieren und die neuen Erkenntnisse der Fachliteratur in die Praxis umzusetzen.
1892
Gründung einer „Landwirtschaftlichen Winterschule“. Das Gebäude kann bis heute noch in der Brühlsbachstraße gegenüber dem Goldfischteich betrachtet werden.
1846
Der Landwirtschaftliche Verein veranstaltete am damaligen Westrand zwischen Lahn und Braunfelser Straße zum ersten Mal eine Tierschau mit Preisverleihung. Dieses „Kreistierschaufest“ war ein Erfolg und wurde bis 1851 jährlich am gleichen Ort wiederholt.
1852
Erweiterung des Kreistierschaufestes zu einem Volksfest mit öffentlichen Lustbarkeiten, einer Verlosung sowie einem Festzug durch die Stadt zum Platz der Tierschau.
1863
Vergrößerung des Festumzugs durch die Beteiligung benachbarter Vereine sowie durch die musikalische Begleitung der Militärkapelle „der Jäger“.
1877
Die Entdeckung der Mendel-Regeln führte dazu, dass das Volksfest nur
noch alle drei Jahre stattfand, denn so ließen sich die Zuchterfolge
besser feststellen und höhere Prämierungen konnten ausgezahlt werden.
1950
„Ochsenfest“ wird zur offiziellen Bezeichnung des Kreistierschaufestes.